Valentina Minnig

Valentina Minnig

Ich versuche zurückzuschauen und die Zusammenhänge meines Tuns zu erkennen und zu verstehen. Man könnte es auch als eine kleine Retrospektive betrachten, lieber so, statt etwas in die Zukunft zu quetschen. Schliesslich machen wir alle sowieso mal drauflos. Somit lieber einen Bogen Schlagen, einen Bilderbogen (das sind meine Beweisstücke).

Ich mag niemandem erklären, warum die Sonne grossartig ist, was sich politisch, philosophisch, sozialwissenschaftlich und historisch alles in diesem Himmelskörper verbirgt! Sie spielt einfach immer eine Rolle in meinen Arbeiten. Fotografie ist nichts anderes als Licht und ich komme dabei gerne auf das zurück, was naturgegeben ist. Dabei briet ich Eier auf Licht, statt sie in eine Pfanne zu hauen, züchtete Hühner unter Lampen, lud einen Zigarettenanzünder mit Raumlicht auf und versuchte eine Anzahl an Lumen auf einen Punkt zu konzentrieren, sodass man auf diesen Punkt stehen und sich als Mensch da mit Glück aufladen konnte. In diesem Sinne, um mal von der Sonne wegzukommen, würde ich gerne eine Skulptur bauen, die sich erst als solche zeigt oder entwickelt, wenn es draussen regnet.

Valentina Minnig, geboren 1991 in Chur lebt und arbeitet in Zürich. Sie hat an der ZHdK Fotografie studiert und nun im Master of Fine Arts. Sie arbeitet am Theater, in Bars, ist Profifensterputzerin, fotografiert manchmal für Geld und liebt Podencos.

 

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